Der T-Raum

Der T-Raum

Wer hat nicht schon einmal davon geträumt, dass er sich ein Zimmer ganz so einrichten kann, wie er es möchte inklusive Zauberzubehör, Baum mit Schaukel oder Fußballschuhbett?

Wieder einmal haben die Kinder fantasievolle Räume erfunden, die es noch nicht gibt. Vor allem aber haben wir uns kurz vor dem Ende der Grundschulzeit mit der Frage beschäftigt: Was ist mir wichtig? Was brauche ich? Was fehlt mir im Moment noch? Kann ich das vielleicht auch in der Realität haben?


Bedauerlicherweise finde ich die Unterlagen zu diesem Kurs nicht mehr, aber vielleicht ist es auch richtig, wenn Träume privat bleiben. Einige Dinge möchte ich dennoch erwähnen:

Es gab einen Zauberspiegel, in dem die vermisste (weil verstorbene) Großmutter jederzeit angesprochen werden konnte und Antwort gab. Es gab viele Bäume in den Zimmern mit Betten, Schaukeln oder Höhlen darin. Im Bambuswald lebten Tiger und Enten friedlich miteinander zusammen.

Im Multimediaraum schuf ein Mädchen sich eine fantastische Science Ficiton- Landschaft, bei der u.a. ein Monitor jederzeit anzeigen konnte, wo sich die anderen Familienmitglieder gerade aufhalten und ob es ihnen gut geht. Action plus Kontrolle und Sicherheit: bei all den LED-Wänden ist es beruhigend, dass die junge Dame an ein Zelt für den Rückzug gedacht hat.

Die Räume hatten viele kleine Besonderheiten. Einige kann man in den Entwurfszeichnungen ablesen. Der Fußballraum mit Turnschuhbett verfügt z.B. über einen speziellen Balkon. Von dort aus kann man jedes Fußballspiel der Welt angucken, während man mit dem fantastischen Teleskop im Nachbarzimmer ganz andere Weiten erforscht.