Monster faszinieren und setzen kreative Kraft frei!
Warum immer Monster?
Seit Jahren komme ich immer wieder gerne auf das Monsterthema zurück, denn es irritiert die Kinder zunächst einmal. Wir filzen ein Kissen? Super, ich filze ein Häschen/Kätzchen/Hündchen…
Nicht, dass das keinen Spaß machen könnte, aber nur allzu oft ist die erste Reaktion einen der Stereotype abzurufen, die in der jeweiligen Altersklasse gerade en vogue sind. Heißt die Aufgabe hingegen ein Monster zu schaffen, greifen diese in der Regel nicht mehr und die Kinder fangen an, ihre Phantasie einzusetzen.
Ich möchte betonen, dass dies der Ausgangspunkt ist. Kommuniziert ein Kind klar und deutlich, dass es sich nichts sehnlicher wünscht als z.B. ein Marienkäferthema (Monstertraumkissen) umzusetzen, so gebe ich dem selbstverständlich nach. In konkreten Fall haben wir den Marienkäfer eben auf Monstergröße aufgepumpt statt zahlreiche rote Pünktchen auf der Fläche zu verteilen. In den meisten Fällen aber fangen die Kinder schnell Feuer und sind dann mit ihren Entwürfen kaum noch zu stoppen.
Der Kinderfresser
Ich lege wert auf die grundsätzliche Werbefreiheit diese Webseite, aber zuweilen empfehle ich Ihnen ein Produkt von ganzem Herzen, weil ich es selbst im Unterricht verwende. Der Kinderfresser ist ein solches. Vor allem im Winter hören wir dieses mehrstündige Hörspiel mit großem Spaß, denn das eigentliche Monster in der Geschichte ist der Hustenmacher, ein übler Wicht, der sich gewiß auch an unserer Schule herumtreibt, denn er verteilt die Grippe und andere miese Krankheiten. Gott sei Dank können Cilly, die Hauptperson und ihre neuen Freunde, der Kinderfresser, die Hexe, die nie da ist und der Herr vom Weltenzoll, ihm gemeinsam das Handwerk legen. Die Geschichte war für den WDR-Hörbuchpreis nominiert und das Hörspiel wurde von vielen bekannten Schauspielern wunderbar umgesetzt.