Spuren im Schnee

Spuren im Schnee – auf Fährtenlese

Auch diesmal handelt es sich um ein Projekt, bei dem Geschichten erzählt werden sollen. So wie man Plakafarbe über Wachskreide streichen kann und dann kratzend die Farben wieder frei legt, so ähnlich haben wir zunächst Folien auf die erdfarbene Filzschicht gelegt und sie unter einer weißen Filzschicht vergraben. Beim Filzen nennt man das Camouflagetechnik.

Der Spaß bestand also darin, zunächst etwas zu verstecken und es dann wieder hervorzuholen.  Als die Spuren freigelegt wurden, erzählten die einzelnen Filzer uns die Geschichten,  die sie sich zuvor bereits ausgedacht hatten. Einigen kamen die besten Ideen auch wie gewohnt während der Arbeit.

Übrigens kann man das Thema auch mit Herbstlaub aufgreifen, aber dann wird es etwas komplizierter, weil immer ganze Blattformen in der obersten Schicht bleiben müssen.

Auch die Erstklässler beschäftigten sich mit diesem Thema. Hier habe ich es aber einfacher gemacht. Sie vergruben einfach Dinge im “Schnee”, die dann Gottlob wieder auftauchten wie z.B. Lauras Stern, die Haustürschlüssel und das Taschengeld.

Weil das Thema solchen Spaß gemacht hat, griffen wir es gleich auch noch im Jahreskurs der Filzschule auf. Im Laufe des Winters filzte sich dann eine Gruppe warme Sohlen und wenn ich die Fotos betrachte, dann kommt es mir vor, als hätten wir diese Idee bereits bei den Spurenbildern gehabt…